Die 6 Phasen der neurologischen Rehabilitation

Die neurologische Rehabilitation basiert in Deutschland seit über 20 Jahren auf dem Phasenmodell der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation und umfasst die Phasen A-F.

 

Primärbehandlung im Krankenhaus.

Neurologische Frührehabilitation schwerstbetroffener Patienten in unmittelbarem Anschluß  zur Phase A , intensiv-medizinische Behandlungsmöglichkeiten müssen vorgehalten werden.

Die Patienten können bereits in Teilen aktiv in der Therapie mitwirken  bei weiter bestehendem kurativ-medizinischem und hohem pflegerischen Aufwand.

Nach Abschluss der Frührehabilitation sind die Patienten weitgehend alltagsselbständig es bestehen aber noch relevante Funktions-und Fähigkeitsstörungen 

Nachgehende, in der Regel ambulante Rehabilitationsleistungen und berufliche Rehabilitation. Die Phase E wird in der Neurologischen Klinik Westend nicht abgebildet.

Langzeitpflege mit dauerhaft unterstützenden betreuenden und zustandserhaltenden Maßnahmen. Die Phase F wird ausschließlich in den Pflegeheimen abgebildet, wie z.B. im Pflegezentrum Kaiserhof oder im Pflegezentrum Am Laupark.

Phase B

auf den Intensivstationen und auf den Normalstationen

Unsere Intensivstationen umfassen  26 Beatmungs- und Überwachungsplätze auf 2 getrennten Einheiten, die 2015 und 2016 neu erbaut wurden.

Unit I bietet mit 11 Einzelzimmern mit Vorraumschleusen zusätzlich die  Möglichkeit zur Versorgung isolationspflichtiger Patienten auf  krankenhaushygienisch hohem Niveau.

Auf Unit II erfolgt die Behandlung in 10 Einzelzimmern und 2 großzügigen Doppelzimmern.

Dank der modernen Ausstattung können auch beatmete Patienten mit kontinuierlichem Dialysebedarf (CVVHD-Technik)  oder auch beatmete neurochirurgische Patienten mit noch liegender externer Ventrikeldrainage  (EVD) betreut werden.

Zielsetzung der Behandlung auf den Intensivstationen ist die Wiederherstellung lebensnotwendiger Grundfunktonen wie die des selbständigen Atmens, der Kreislaufstabilität und Nierenfunktion.  

Als zertifiziertes Zentrum für Beatmungsentwöhnung in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation der DGNR sind die Intensivstationen auf die Beatmungs- und
Trachealkanülenentwöhnung spezialisiert.

Die speziellen Bedürfnisse der beatmeten neurologischen Patienten werden auf der Basis eines qualitativ hochwertigen, prozessorientierten und konzeptionellen Behandlungsansatz mit hoher Fachexpertise berücksichtigt. 
Die Intensivstationen erfüllen ebenso die geforderten Strukturmerkmale des Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) 8-718.8 "Prolongierte Beatmungsentwöhnung auf spezialisierter intensivmedizinischer Beatmungsentwöhnungs-Einheit".

Die Aufnahme in die Phase B kann bei Beatmungspflicht über die Intensivstationen oder direkt auf die Normalstationen erfolgen. Hier stehen weitere 72 Betten zur Verfügung.

Ziele der Behandlung in der Phase B nach der Intensivstation sind stabile Herz/Lungen-/Kreislauf-Verhältnisse, die eine mehrstündige Belastung auch außerhalb des Bettes ermöglichen, weiter die Anbahnung der beginnenden Mithilfe unserer Patienten bei therapeutisch pflegerischen Maßnahme, der orale Kostaufbau und die Entfernung einer ggf.  vorhandenen Beatmungskanüle.

Phase C

Weiterführende Neurologische Frühhabilition

Hier werden Patienten behandelt, die sich bereits aktiv in den Prozess einbringen können und eine basale Tagesstruktur aufrecht erhalten können, wenn gleich noch hoher Pflegeaufwand und medizinischer kurativer Behandlungsbedarf bestehen.  

Unsere Patienten wechseln mit Erreichen der Phase C  in einen über eine Brücke mit dem Hauptgebäude verbundenen abgegrenzten Klinikbereich, gleich einem symbolischen klaren Schritt in Richtung eigenbestimmter Selbständigkeit.

Übergeordnetes Behandlungsziel in der Phase C ist die selbständige Alltagsbewältigung in den Bereichen Mobilität, Nahrungsaufnahme, Kommunikation und geistiger Leistungsfähigkeit.

In Einzel- und Gruppenbehandlungen mit umfassenden therapeutischen Angeboten und speziellen Trainingsgeräten wird an der  zunehmenden Alltags-Selbsständigkeit gearbeitet. Neben dem Überwinden motorischer Einschränkungen werden die Kommunikationsfähigkeit und die geistige Leistungsfähigkeit gefördert.

Phase D

Neurologische Rehabilitation

Voraussetzung ist hier die wiedererlangte Alltagsselbständigkeit. Im Fokus der Behandlung stehen jetzt die Verbesserung einzelner überdauernder funktionell relevanter Einschränkungen, z.B. der Handfunktion, das Gehen ohne Hilfsmittel und oft auch der geistigen Leistungsfähigkeit wie Konzentrations-, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen. Für noch Erwerbstätige werden die Voraussetzungen für den Wiedereinstieg ins Berufsleben überprüft und gefördert.

In allen Behandlungsphasen werden Patienten und Angehörige durch unser multiprofessionelles Behandlungsteam individuell begleitet.   

Wir sind gerne
für Sie da

Bei spezifischen Fragestellungen zu den Behandlungsmöglichkeiten unserer Klinik kontaktieren Sie uns.
Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Dr. med. Christoph Bucka
Facharzt für Neurologie | Rehabilitationswesen | Krankenhaushygiene | ABS Experte (DGKH) | Akupunktur

Jennifer Zwiener / Chefarzt Sekretariat
Dr.-Born-Straße 9
34537 Bad Wildungen

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Wicker | Gesundheit & Pflege

Neurologische Klinik Westend
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