Pflegesymposium in der Neurologischen Klinik Westend

„Zukunft der Pflege im Fokus“: Fachkräftemangel – Ursachen und Lösungsansätze

Die Pflegebranche wird mit einem Fachkräftemangel konfrontiert. Auf einem Pflegesymposium in der Neurologischen Klinik Westend gingen Experten aus der Branche den drängenden Fragen auf den Grund: Welche Ursachen hat dieser Personalmangel und wie können Politik, Berufsverbände sowie Pflegekammern gegensteuern?

Bad Wildungen, 26. Oktober 2017
Unter dem Motto „Zukunft der Pflege im Fokus“ fand Ende Oktober in der Neurologischen Klinik Westend ein Pflegesymposium statt. Gabriele Matschke, Pflegedienstleitung, und Birgit Dammshäuser, stellvertretende Pflegedienstleitung, begrüßten im Namen der Geschäftsführung herzlichst die Symposium-Teilnehmer. Zu diesen gehörten u. a. Pflegedienstleitungen und Pflegemitarbeiter aus Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten.

Wie können Pflegefachkräfte die Zukunft Ihrer Berufsgruppe mitgestalten? Als Antwort auf diese Frage stellte der Vorsitzende des Landespflegerates Hessen, Frank Stricker, die Aufgaben der Berufsverbände, Gewerkschaften und Pflegekammern vor. Für Fortschritte in der Pflege sei eine verstärkte Organisation in den Interessensverbänden zwingend erforderlich: „Wer keine Veränderungen will, braucht auch keine Interessensvertretung.“ Hier könnten Pflegekräfte von anderen Berufsgruppen lernen.

Eine Hürde für die Vernetzung: In der avisierten Bundespflegekammer (konstituierende Sitzung am 28. September 2017) können nur Bundesländer tätig werden, die bereits eine Landespflegekammer gegründet haben. Hessen ist noch nicht vertreten. Deshalb initiierte der Landespflegerat die Petition „Ja zur Pflegekammer in Hessen“. Nach der Übergabe soll sich die hessische Landesregierung mit der Gründung einer Pflegekammer in Hessen auseinandersetzen. Orientierung zum Prozess von der Gründung bis zur Konstituierung der Pflegekammer gab Hans-Josef Börsch, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Pflegekammer in Rheinland-Pfalz. Er ist überzeugt: “In Zukunft wird nicht mehr über, sondern mit der Pflege gesprochen.“

Im Anschluss berichtete Misrab Agöz, Leiter des Bildungszentrums an der Asklepios Stadtklinik, über Veränderungen in der Pflegeausbildung. So bietet das Bildungszentrum auch für andere Assistenzberufe im Gesundheitswesen Ausbildungsmöglichkeiten, wie z. B. das Projekt Schulabschluss mit Service-Pflegeassistenz (SPass).

Zur Mittagszeit sorgte Comedian „Tante Lilly“ aus Kassel für Auflockerung und Unterhaltung.

Um die unterschiedlichen Herausforderungen der Akquise von Mitarbeitern über europäische Grenzen hinaus ging es in dem Beitrag von Brigitte Teigeler, Chefredakteurin des Bibliomed Verlags. Sowohl die Klinken als auch die potenziellen Mitarbeiter werden vor hohe Anforderungen gestellt. Drei Mitarbeiter der Neurologischen Klinik Westend, die mit einem ausländischen Pflegeabschluss nach Deutschland gekommen sind, gaben mit ihrem Erfahrungsbericht Einblicke in die Perspektive der Fachkräfte.

Fazit des Pflegesymposiums ist die Erkenntnis, dass Pflegekräfte sich nach dem Vorbild anderer Berufsgruppen besser organisieren müssten, um größeren politischen Einfluss bei wichtigen Entscheidungen ausüben zu können.

Menschlich intensiv für Sie

Die Neurologische Klinik Westend schreibt ihre Erfolgsgeschichte fort. Mit einem seit über 15 Jahren bestehenden Qualitätsmanagement sowie der Anwendung modernster Diagnostikverfahren (Computertomographie, erweiterte Endoskopie, neue Röntgenabteilung, klinisches Labor im eigenen Haus) erweitert die Klinik ihren Einzugsbereich weit über Nordhessen hinaus. Am 16. Mai 2017 eröffnete die Klinik unter dem Motto „Menschlich intensiv für Sie“ ihre neue Intensivstation und deckt dadurch einen wachsenden Bedarf im Bereich der intensivmedizinischen Neurorehabilitation.

Intensivmedizin setzt neue Standards
Die große Nachfrage nach modernen Intensiv- und Beatmungsplätzen sowie die zunehmenden Hygieneanforderungen, vor allem im Bereich multiresistenter Keime, veranlasste die Klinikleitung, die Intensivstation auszubauen und von anfänglich 12 auf nun 26 Intensivplätze für beatmungspflichtige Patienten zu erweitern. Dabei ist die neue Intensivstation auf einer anderen Etage komplett neu entstanden. Sie hebt sich von herkömmlichen Intensivstationen besonders durch die vorwiegend als Einzelzimmer ausgelegten Versorgungsplätze deutlich ab.

Nicht nur die stetige Aktualisierung der Therapiekonzepte und die kontinuierliche Anpassung der  Behandlungsmethoden bilden dabei die Grundlage der Patientenversorgung, auch die moderne Ausstattung hebt die Klinik heraus. So verfügen die Bereiche (Units) über Isolationsschleusen, eine Klimatisierung, modernste zentrale Monitorüberwachung sowie Beatmungsmaschinen nach neusten technischen Standards.

Der erste Bauabschnitt der neuen Intensivstation geht ans Netz

Mit großen Anstrengungen ist der erste Bauabschnitt der neuen Intensivstation der Neurologischen Klinik Westend fertiggestellt worden. Ab 07.07.2016 werden die Patienten von der alten Station auf die neue Intensivstation umziehen.

In nahezu einem Jahr konnte der erste Teil der neuen Station errichtet werden. Insgesamt sind zwei Abschnitt mit insgesamt 26 Betten geplant. Dabei wird es, nach Fertigstellung, 22 Einzelzimmer und lediglich zwei Doppelzimmer geben. Alle Bettplätze verfügen über zentrale Überwachung und Beatmungsmöglichkeit. Um eine moderne auf den jeweiligen Patienten angepasste Behandlung zu ermöglichen, sind aktuelle medizinische Standards mit einbezogen worden. Darüber hinaus wurde besonders viel Wert auf die Themen Hygiene, Brandschutz und Arbeitsplatzgestaltung gelegt. Als besonderes Ausstattungsmerkmal ist sicher die Beleuchtung der Zimmer zu erwähnen. Durch eine elektronische Steuerung kann im Patientenzimmer der Verlauf des Tageslichts simuliert werden. Gerade bei zeitlich und örtlich nichtorientierten Menschen kann dies, ein Beitrag zur Rehabilitation sein.

„Innovation trifft auf Erfahrung“
Unter diesem Motto steht die aktuelle Weiterentwicklung der Neurologischen Klinik Westend in Bad Wildungen. Innovation zeigt sich in der vollständigen Elektronischen Patientenakte (kurz EPA) die schon seit über 10 Jahren zum festen Bestandteil der Patientendokumentation gehört. Auch moderne Therapiegeräte, wie z.B. der Lokomat (ein roboterunterstützter Gangtrainer) oder der komplette Umbau und die Erweiterung der Röntgenabteilung (ab Oktober verfügt die Klinik über einen eigenen Computertomographen), unterstreichen diese Ausrichtung auf allen Ebenen.

Unsere Erfahrung stützt sich auf annähernd 25 Jahre Rehabilitation im Bereich Neurologie. In dieser Zeit wurden durch die Mitarbeiter viele neue Therapieverfahren erlernt und in der Behandlung angewendet. Auch bereits bekannte Verfahren (z.B. Bobath) konnten gezielt auf die Patientenbedürfnisse angepasst werden.

Im Gespräch wurde durch den stellvertretenden Geschäftsführer Mayk Jäger betont, dass es neben diesen, auf die patientenausgerichteten Zielen, besonders darauf ankommt den Standort Bad Wildungen und die ca. 400 Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Gehen lernen mit Computerunterstützung

Dass es auch nach einem Schlaganfall weiter geht, ist dank moderner medizinischer Behandlungsmethoden inzwischen normal. Doch wie soll es weitergehen? Mit dieser Frage setzen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv auseinander. 

Die Einrichtung zählt inzwischen zu einem der größten Kompetenzzentren für neurologische Rehabilitation. Eine wichtige Grundlage für die Behandlung von Patienten bildet die Bereitschaft neue Therapiemethoden anzunehmen und im Haus umzusetzen. Seit Juli 2014 wird nun in der Klinik eines der modernsten Therapieverfahren zur Gangrehabilitation eingesetzt, der sogenannte Lokomat®. Das in der Schweiz hergestellte Gerät, ermöglicht es einem Patienten computergestützt wieder gehen zu lernen. Der neue Chefarzt der Neurologischen Klinik Westend Dr. Christoph Bucka äußerte sich begeistert über die Bereitschaft und den Mut der Trägerin Tanja Wicker-Carciola ein Therapiegerät im Wert eines kleinen Einfamilienhauses zu beschaffen. Auch die Therapeuten sind auf die ersten Therapien mit dem Lokomaten® schon sehr gespannt. Dieses moderne Therapiegerät stellt den ersten Schritt in eine umfangreiche Veränderung der gesamten Klinik dar, so Dr. Bucka.

Als nächstes steht nun die Erweiterung der Intensivstation für das Jahr 2015 an. Da sich der geplante Neubau aufgrund verschiedenster Probleme nicht innerhalb der von uns gewünschten Zeit realisieren lässt, müssen wir als Zwischenschritt die Erweiterung innerhalb des bestehenden Gebäudes umsetzen. Daher wird im Laufe des Jahres 2015 die neue Intensivstation im ersten Stock der Klinik entstehen. Die Betten der Intensivstation werden dann von derzeit 12 Betten auf bis zu 26 Betten erweitert. Das sind jedoch bei weitem noch nicht alle geplanten Veränderungen. Neben dem Aufbau eines eigenen Kliniklabors, ist auch der Einbau eines eigenen Computertomographen geplant.

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