Durchgehende neurologische Rehabilitation
Multiprofessionell
Interdisziplinär - rehabilitativ - Hand in HandVon Beginn der Behandlung an arbeitet ein multi-professionelles Therapeutenteam aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Neuropsychologen sowie ein auf rehabilitative Aspekte spezialisiertes Pflegteam, die Ärzteschaft und das Versorgungsmanagement interdisziplinär rehabilitativ Hand in Hand, um das bestmögliche individuelle Ergebnis für unsere in der Regel schwer- und schwertsbetroffene Patienten zu erreichen.
Auch die Angehörigen werden von allen Berufsgruppen frühzeitig in den Behandlungsprozess mit eingebunden und bei der Begleitung der Patienten unterstützt.
Neurologische Frührehabilitation
Phase BIn Phase B ist ein breites Behandlungsspektrum gegeben. Dies umfasst eine intensivmedizinische, zum Teil beatmungsbedingte Behandlung auch unter Dialysebedarf sowie primär kognitiven Einschränkungen des Patienten. Über alle Entwicklungsstufen hinweg findet eine, auf die individuellen Patientenbedürfnisse abgestimmte, Einbindung unterschiedlicher Therapieverfahren statt.
Unsere Intensivstationen umfassen 26 Beatmungs- und Überwachungsplätze auf 2 getrennten Einheiten, die 2015 und 2016 neu erbaut wurden. Unit I bietet mit 11 Einzelzimmern mit Vorraumschleusen zusätzlich die Möglichkeit zur Versorgung isolationspflichtiger Patienten auf krankenhaushygienisch hohem Niveau. Auf Unit II erfolgt die Behandlung in 10 Einzelzimmern und 2 großzügigen Doppelzimmern.
Dank der modernen Ausstattung können auch beatmete Patienten mit kontinuierlichem Dialysebedarf (CVVHD-Technik) oder auch beatmete neurochirurgische Patienten mit noch liegender externer Ventrikeldrainage (EVD) betreut werden. Zielsetzung der Behandlung auf den Intensivstationen ist die Wiederherstellung lebensnotwendiger Grundfunktonen wie die des selbständigen Atmens, der Kreislaufstabilität und Nierenfunktion.
Als zertifiziertes Zentrum für Beatmungsentwöhnung in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation der DGNR sind die Intensivstationen auf die Beatmungs- und Trachealkanülenentwöhnung spezialisiert. Die speziellen Bedürfnisse der beatmeten neurologischen Patienten werden auf der Basis eines qualitativ hochwertigen, prozessorientierten und konzeptionellen Behandlungsansatz mit hoher Fachexpertise berücksichtigt. Die Intensivstationen erfüllen ebenso die geforderten Strukturmerkmale des Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) 8-718.8 "Prolongierte Beatmungsentwöhnung auf spezialisierter intensivmedizinischer Beatmungsentwöhnungs-Einheit".
Die Aufnahme in die Phase B kann bei Beatmungspflicht über die Intensivstationen oder direkt auf die Normalstationen erfolgen. Hier stehen weitere 72 Betten zur Verfügung. Ziele der Behandlung in der Phase B nach der Intensivstation sind stabile Herz/Lungen-/Kreislauf-Verhältnisse, die eine mehrstündige Belastung auch außerhalb des Bettes ermöglichen, weiter die Anbahnung der beginnenden Mithilfe unserer Patienten bei therapeutisch pflegerischen Maßnahme, der orale Kostaufbau und die Entfernung einer ggf. vorhandenen Beatmungskanüle.
Weiterführende Neurologische Frührehabilition
Phase CBei erreichen der Phase C erfolgt die weitere Behandlung bei uns im Haus oder in einer kooperierenden Klinik.
Ab Phase C sind alle Vitalfunktionen stabil. Es können aktivierende Therapie- und Kommunikationsangebote erfolgen. Allerdings ist noch medizinische und pflegerische Versorgung nötig.
Hier werden Patienten behandelt, die sich bereits aktiv in den Prozess einbringen können und eine basale Tagesstruktur aufrecht erhalten können, wenn gleich noch hoher Pflegeaufwand und medizinischer kurativer Behandlungsbedarf bestehen.
Übergeordnetes Behandlungsziel in der weiteren Reha ist die selbständige Alltagsbewältigung in den Bereichen Mobilität, Nahrungsaufnahme, Kommunikation und geistiger Leistungsfähigkeit.
Neurologische Rehabilitation
Phase DDie Rehabilitation in der Phase D findet in Teilen in unserem Haus oder in eine kooperierende Klinik statt.
Die medizinische und pflegerische Versorgung treten erst in der letzten Phase, der Phase D, in den Hintergrund. Fokussiert wird nun individuelle Förderung und Wiedereingliederung.
Voraussetzung ist hier die wiedererlangte Alltagsselbständigkeit. Im Fokus der Behandlung stehen jetzt die Verbesserung einzelner überdauernder funktionell relevanter Einschränkungen, z.B. der Handfunktion, das Gehen ohne Hilfsmittel und oft auch der geistigen Leistungsfähigkeit wie Konzentrations-, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen. Für noch Erwerbstätige werden die Voraussetzungen für den Wiedereinstieg ins Berufsleben überprüft und gefördert.
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen: Lassen Sie uns darüber sprechen wie wir helfen können
